Gastritis beim Hund: 5 Hausmittel für die Magenschleimhaut

Gastritis beim Hund: 5 Hausmittel für die Magenschleimhaut

Wenn dein Hund plötzlich sein Futter verweigert, sich erbricht oder anhaltende Bauchschmerzen zeigt, könnte eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) dahinterstecken. Diese Erkrankung gehört zu den häufigsten Magen-Darm-Problemen bei Hunden und kann sowohl akut als auch chronisch auftreten. Viele Hundebesitzer sind besorgt, wenn ihr Vierbeiner unter starken Beschwerden leidet, doch mit der richtigen Pflege, einer schonenden Ernährung und bewährten Hausmitteln kann die Magenschleimhaut wieder heilen.

In diesem Artikel erfährst du, woran du eine Gastritis erkennst, welche Ursachen dahinterstecken und wie du deinen Hund mit sanften Mitteln unterstützen kannst. Zudem klären wir wichtige Fragen, etwa ob eine Gastritis ansteckend ist, was du tun kannst, wenn dein Hund an chronischer Magenschleimhautentzündung leidet, und wann Medikamente oder ein Tierarztbesuch dringend notwendig sind.

Das Wichtigste in Kürze


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Ursachen

Gastritis wird meistens durch falsche Ernährung, Infektionen, Stress oder Medikamente ausgelöst.



Was ist eine Magenschleimhautentzündung beim Hund?

Die Magenschleimhaut schützt den Magen deines Hundes vor aggressiver Magensäure und Verdauungsenzymen. Wenn diese Schleimhaut gereizt oder geschädigt wird, kann sich eine Gastritis entwickeln. Die Entzündung führt dazu, dass der Magen überempfindlich reagiert, was sich durch Symptome wie Erbrechen, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit äußern kann.

Eine Gastritis kann entweder akut auftreten – oft ausgelöst durch verdorbenes Futter, eine Infektion oder das Fressen von ungeeigneten Dingen – oder sich chronisch entwickeln. Chronische Magenschleimhautentzündungen sind schwieriger zu erkennen und bleiben oft über Wochen oder Monate unbemerkt.

Symptome: Woran erkenne ich eine Gastritis beim Hund?

Eine akute Magenschleimhautentzündung äußert sich meist plötzlich und mit Symptomen wie Erbrechen, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit, heilt aber dafür auch recht schnell wieder ab.

Tritt die Gastritis chronisch auf, sind die Symptome meist weniger auffällig, können aber langfristig schwerwiegende Folgen haben, wie ein Magengeschwür und sogar Magenkrebs.

Die eher unspektakulären Symptome einer chronischen Gastritis umfassen:

  • wiederkehrende Appetitlosigkeit und Futterverweigerung
  • Unruhe oder Bauchschmerzen, häufig begleitet von Magenknurren
  • Maulschlecken oder Schmatzen aufgrund einer leichten Übelkeit
  • Müde und abgeschlagen wirken
  • Sodbrennen

Ursachen einer Gastritis: Warum schmerzt der Magen meines Hundes?

Eine akute Gastritis kann durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Oft sind es Futterunverträglichkeiten, verdorbenes Essen oder Schnee-Gastritis, wenn Hunde beim Winterspaziergang zu viel Schnee fressen. Auch Infektionen mit Bakterien oder Viren können eine bakterielle Magenschleimhautentzündung verursachen.

Weitere häufige Ursachen sind:

  • Stress: Ängstliche oder nervöse Hunde reagieren empfindlicher auf Magenprobleme.
  • Medikamente: Schmerzmittel wie NSAIDs (z. B. Carprofen) können die Magenschleimhaut schädigen.
  • Falsche Ernährung: Zu fettiges oder schwer verdauliches Futter belastet den Magen.
  • Futterunverträglichkeiten: Proteine oder Zusatzstoffe können Entzündungen auslösen.

Eine chronische Gastritis entwickelt sich schleichend. Sie kann durch eine anhaltende Reizung des Magens entstehen, etwa durch ungesunde Ernährung, Dauermedikationen, Stress oder eine Infektion.

Ernährung bei Gastritis: Was darf mein Hund fressen?

Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung ist die richtige Ernährung entscheidend, um die Schleimhäute zu entlasten und die Heilung zu unterstützen. In den ersten 24 Stunden kann es helfen, den Hund fasten zu lassen, damit sich der Magen beruhigen kann. Danach sollte die Nahrung besonders leicht verdaulich, fettarm und schonend zubereitet sein.

Geeignete Lebensmittel:
✔ Gekochtes Hühnerfleisch oder Putenfleisch (ohne Haut und Gewürze)
✔ Weich gekochter Reis, Kartoffeln oder Haferflocken
Fenchel oder Karottenpüree (schonend für den Magen)
✔ Moro’sche Karottensuppe (hilft, schädliche Bakterien zu reduzieren)
✔ Banane in kleinen Mengen (bindet Magensäure)

Ungeeignete Lebensmittel:
❌ Trockenfutter mit hohem Fettanteil
❌ Milchprodukte (können schwer verdaulich sein)
❌ Rohes Fleisch oder Knochen
❌ Getreide mit Gluten (kann bei empfindlichen Hunden Probleme machen)

Besonders wichtig: Kleine Portionen über den Tag verteilt anbieten und immer frisches Wasser bereitstellen!

Gastritis beim Hund: 5 Hausmittel für eine gesunde Magenschleimhaut

Eine Magenschleimhautentzündung kann schmerzhaft sein, doch mit natürlichen Hausmitteln kannst du deinem Hund helfen, sich schneller zu erholen. Wichtig ist, die Behandlung mit einer schonenden Ernährung zu kombinieren, um den Magen nicht weiter zu reizen.

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Haferschleim – sanfte Schonkost für den gereizten Magen

Wenn dein Hund unter einer akuten Gastritis leidet, solltest du ihm keine schwer verdaulichen Futtermittel geben. Haferschleim ist eine bewährte Lösung, um den Magen sanft zu beruhigen. Er umhüllt die gereizte Magenschleimhaut und liefert wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung regulieren.

So bereitest du Haferschleim zu:
Koche zwei Esslöffel feine Haferflocken in 250 ml Wasser oder ungesalzener Brühe für etwa zehn Minuten auf, bis eine breiige Konsistenz entsteht. Lass den Schleim auf Körpertemperatur abkühlen und füttere ihn in kleinen Mengen.

Dosierung nach Gewicht (pro Mahlzeit):

  • Kleine Hunde (bis 5 kg): ca. 20–30 ml
  • Mittelgroße Hunde (5–20 kg): ca. 50–100 ml
  • Große Hunde (über 20 kg): ca. 100–150 ml
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Fenchel- und Kamillentee – bewährte Heilkräuter für den Magen

Tee aus Fenchelsamen oder Kamillenblüten hat eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung. Er beruhigt den Magen und kann helfen, Übelkeit zu lindern. Bereite einen milden Tee zu, indem du einen Teelöffel Fenchelsamen oder Kamillenblüten mit heißem Wasser übergießt und zehn Minuten ziehen lässt. Lasse den Tee abkühlen und biete ihn deinem Hund löffelweise an oder mische ihn ins Futter.

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Bananen als natürlicher Ballaststofflieferant

Reife Bananen enthalten wertvolle Pektine, die überschüssige Magensäure binden und den Magen beruhigen. Besonders bei chronischer Gastritis kann eine kleine Menge zerdrückte Banane helfen, die Verdauung zu regulieren.

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Flohsamenschalen – Schutz für die Magenschleimhaut

Flohsamenschalen sind reich an löslichen Ballaststoffen, die Flüssigkeit binden und den Magen-Darm-Trakt regulieren. Sie bilden im Magen eine gelartige Schutzschicht, die reizende Magensäure abpuffert und die Verdauung sanft unterstützt.

Dosierung:

  • Kleine Hunde: ¼ TL pro Tag
  • Mittelgroße Hunde: ½ TL pro Tag
  • Große Hunde: 1 TL pro Tag

So wendest du Flohsamenschalen an:
Mische etwa die Flohsamenschalen mit reichlich Wasser (mindestens das 10-fache an Flüssigkeit) und lasse sie kurz quellen. Anschließend kannst du die Mischung unter das Futter geben.

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Leichte Schonkost – schonendes Futter für den Heilungsprozess

Nach einer akuten Gastritis sollte der Magen langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt werden. Hier ein bewährtes Rezept für magenschonende Kost:

Huhn mit Reis

Zutaten:

  • Hühnerbrustfilet (ohne Haut)
  • Weißer Reis (Kartoffelbrei als Alternative)
  • Wasser zum Kochen

Zubereitung:

  1. Hühnerbrust in Wasser ohne Gewürze kochen, bis sie gut durchgegart ist.
  2. Reis separat weich kochen (im Verhältnis 1:2 Reis zu Wasser).
  3. Huhn klein schneiden oder zerfasern und mit dem Reis vermengen.

Dosierung nach Gewicht (pro Tag):

  • Kleine Hunde (bis 5 kg): ca. 50 g Huhn + 50 g Reis
  • Mittelgroße Hunde (5–20 kg): ca. 100 g Huhn + 100 g Reis
  • Große Hunde (über 20 kg): ca. 200 g Huhn + 200 g Reis

Bei Bedarf können die oben genannten Hausmittel hinzugefügt werden. Besonders empfehlenswert ist auch eine Kombination mit der Moroschen Karottensuppe.


Ist dein Hund allerdings von einer chronischen Gastritis betroffen mit leichteren Symptomen, die immer wiederkehren, dann reicht eine vorübergehende Schonkost oder Ergänzung mit den Hausmitteln nicht aus, um das Problem dauerhaft zu lösen. In diesem Fall helfen folgende Maßnahmen, vorausgesetzt der Hund bekommt bereits ein gutes Futter:

Natürliche Unterstützung für die Magenschleimhaut bei chronischer Gastritis

Schritt 1: Mikronährstoffe

Um eine gesunde Magenschleimhaut aufrechtzuerhalten, braucht der Hund Mikronährstoffe wie Vitamin C, Zink, Selen, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und vor allem die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe.
Das Problem ist, dass die meisten Medikamente gegen Gastritis die Aufnahme von Mikronährstoffen aus der Nahrung behindern.¹ Zusätzlich ist die Nährstoffaufnahme durch Verdauungsprobleme bei einer chronischen Gastritis ohnehin schon erschwert.

Deshalb ist es wichtig, diese Mikronährstoffe zu ergänzen. Am besten aus natürlichen Quellen wie beispielsweise Bierhefe (B-Vitamine, Zink, Selen), Schwarzkümmelöl (Omega-3), Zitrustrester (Vitamin C).

Schritt 2: Heilmittel aus der Natur

  • Fenchel hat eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung. Er beruhigt den Magen und kann helfen, Übelkeit zu lindern.
  • Flohsamenschalen wirken schleimbildend und schützen die angegriffene Magenschleimhaut durch eine zusätzliche Schleimschicht vor den aggressiven Magensäften.
  • In einer Studie wurde festgestellt, dass Bananen die Magenschleimhaut schützen und die Symptome der Gastritis verbessern können.² Deshalb können sie meiner Meinung nach auch bei Hunden hilfreich sein.

Schritt 3: Pro- und Präbiotika

Zusätzlich ist es wichtig, die Darmflora deines Hundes zu stärken – denn eine gesunde Verdauung beginnt mit einem gesunden Mikrobiom. Unser Probiotika-Mix für Hunde enthält eine sorgfältig abgestimmte Kombination aus natürlichen Prä- und Probiotika und natürlichen Wirkstoffen, die gezielt die Magenschleimhaut unterstützen und eine gesunde Darmflora aufbauen.

Warum sind Probiotika bei Gastritis wichtig?
Wenn die Magenschleimhaut entzündet ist, ist oft auch das bakterielle Gleichgewicht im Darm gestört. Probiotika helfen dabei, gute Bakterien wieder anzusiedeln, während Präbiotika ihnen als Nahrung dienen.

Unser Probiotika-Mix enthält neben Probiotika auch:

  • Bierhefe, Schwarzkümmelöl und Zitrustrester für die natürliche Mikronährstoffversorgung
  • Fenchel, Flohsamenschalen und Bananenpulver für die Beruhigung der Magenschleimhaut
  • Zichorie und Karottenpulver – natürliche Präbiotika zur Förderung gesunder Darmbakterien
  • Wichtige sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Bitterstoffe und Polyphenole in den verschiedenen pflanzlichen Zutaten

Durch die tägliche Gabe kannst du nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern auch langfristig vorbeugen – besonders bei Hunden mit empfindlichem Magen oder chronischer Gastritis.
Auch während und nach einer Antibiotikabehandlung ist eine Darmsanierung mit Probiotika ratsam.

Anwendung:
Das Pulver lässt sich kinderleicht über das gewohnte Futter deines Hundes streuen. Selbst wählerische Hunde nehmen es in der Regel problemlos an. Solltest du dennoch nicht zufrieden sein, gibt es die 60-Tage-Geld-zurück-Garantie, sodass du kein Risiko eingehst.

Wenn Du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und Du kannst das Produkt direkt anwenden.

  • Auf Lager: in 1-2 Werktagen bei dir

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt?

In manchen Fällen reicht eine Behandlung mit Hausmitteln nicht aus. Suche den Tierarzt auf, wenn:

  • Dein Hund länger als 24 Stunden erbricht
  • Dein Hund erbricht und gleichzeitig Durchfall hat
  • Er starke Bauchschmerzen zeigt
  • Blut im Erbrochenen oder Kot sichtbar ist
  • Er dauerhaft lethargisch oder dehydriert wirkt

Besonders bei chronischer Gastritis ist eine umfassende Diagnostik notwendig, da sie unbehandelt zu langfristigen Problemen führen kann.

Wann sind Medikamente nötig?

Der Tierarzt kann in schweren Fällen folgende Medikamente verschreiben:

  • Magensäureblocker (z. B. Omeprazol) – Reduziert die Säureproduktion
  • Magenschutzmittel (z. B. Sucralfat) – Bildet eine Schutzschicht auf der Magenschleimhaut
  • Antibiotika – Falls eine bakterielle Infektion vorliegt

Kann eine Gastritis ansteckend sein?

Nein, eine klassische Gastritis ist nicht ansteckend. Aber bakterielle Infektionen können über Kot oder Erbrochenes übertragen werden.

Es wird vermutet, dass vor allem Helicobacter pylori, aber auch Helicobacter felis und Helicobacter heilmannii sogenannte Zoonoseerreger sind, also Erreger, die vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragen werden können.

Wie sieht der Kot eines Hundes mit Gastritis aus?

  • Oft dunkler als normal
  • Schleimig oder mit unverdauten Futterresten
  • In schweren Fällen Blutspuren

Lebenserwartung bei chronischer Gastritis – Muss mein Hund eingeschläfert werden?

Nein! Mit der richtigen Ernährung und Pflege kann ein Hund mit chronischer Gastritis ein ganz normales Leben führen. Wichtig ist es, die Krankheit nicht zu ignorieren, sondern Maßnahmen zu ergreifen.

Fazit

Gastritis kann für deinen Hund sehr unangenehm sein, doch mit einer magenfreundlichen Ernährung, beruhigenden Hausmitteln und ggf. tierärztlicher Behandlung kann sich die Magenschleimhaut wieder regenerieren. Haferschleim, Fenchel, Bananen, Schonkost und unser Probiotika-Mix sind bewährte Helfer, um den Magen deines Vierbeiners natürlich zu unterstützen. Achte auf eine gesunde Ernährung, vermeide Stress und sorge für eine starke Darmflora – dann bleibt dein Hund langfristig gesund und glücklich. 😊🐶

Unser Probiotika-Mix wurde entwickelt, um die Darmflora und die Magen- und Darmschleimhaut von Hunden natürlich zu unterstützen.

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[1] Gröber, Uwe; Kisters, Klaus: Arzneimittel als Mikronährstoffräuber – Was Ihr Arzt oder Apotheker Ihnen sagen sollte, Stuttgart, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2015

[2] Elliott RC et al., The influence of banana supplemented diet on gastric ulcers in mice., 1976, Pharmacol Res Commun, (Der Einfluss von Bananen auf Magengeschwüre)