Flöhe beim Hund: Behandlung, Vorbeugung & Tierarzt-Tipps

Kaum ein Parasit sorgt bei Hundehalter für so viel Stress wie der Floh – und das zu Recht. Denn wenn dein Hund befallen ist, hast du es mit mehr zu tun als nur einem kleinen „Krabbeltier im Fell“. Flöhe vermehren sich rasend schnell, halten sich hartnäckig in der Umgebung und können nicht nur Juckreiz, sondern auch ernsthafte Hautprobleme und sogar Bandwurmbefall auslösen.
Doch keine Sorge: Mit dem richtigen Wissen, tierärztlich empfohlenen Wirkstoffen und kluger Vorbeugung lässt sich das Problem gut in den Griff bekommen. In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Flohbefall erkennst, was wirklich dagegen hilft – und wie du deinen Hund langfristig schützen kannst.
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Dr. Ilse Ertl
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Tierärztin Dr. Ilse Ertl erstellt. Sie besitzt seit 20 Jahren eine eigene Kleintierpraxis in der Nähe von München und gibt ihr Wissen gerne an interessierte Hundebesitzer weiter.
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Was sind Flöhe – und warum sind sie so hartnäckig?
Flöhe sind winzige, flügellose Insekten, die sich durch ihr starkes Sprungvermögen, ihre flache Körperform und ihre Blutsaugtechnik perfekt an ihre Wirte angepasst haben. Sie zählen zu den sogenannten Ektoparasiten, das heißt, sie leben auf der Hautoberfläche des Tieres – und ernähren sich vom Blut.
Was viele unterschätzen: Der erwachsene Floh, den du im Fell deines Hundes siehst, ist nur die Spitze des Eisbergs. Rund 95 % der gesamten Flohpopulation besteht aus Eiern, Larven und Puppen – und die befinden sich meist in der Umgebung: im Hundekörbchen, Teppich, Sofa oder Auto – also überall dort, wo der Hund sich aufhält.
Der Lebenszyklus eines Flohs läuft in vier Stufen ab:
- Ei (der erwachsene Floh legt das Ei auf dem Hund ab, es fällt aber schnell in die Umgebung)
- Larve (zieht sich in dunkle Ecken und Ritzen zurück)
- Puppe (wartet – teilweise monatelang, je nach Umgebungstemperatur – auf den passenden Wirt)
- Erwachsener Floh (springt auf den Hund und beginnt sofort mit dem Blutsaugen)
💡 Problematisch: Der Floh kann Monate in seinem Kokon ausharren und schlüpft erst bei Wärme, Bewegung und CO₂ – also genau dann, wenn dein Hund sich auf seine Decke legt.
Welche Floharten befallen Hunde?
Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt: Der häufigste Floh beim Hund ist der Katzenfloh (Ctenocephalides felis). Er ist nicht wirtsspezifisch und befällt neben Katzen und Hunden auch Menschen, Kaninchen oder sogar Vögel, wenn kein passender Wirt zur Verfügung steht.
Weitere Floharten, die seltener auftreten, sind:
- Hundefloh (Ctenocephalides canis)
- Igelfloh (Archaeopsylla erinacei)
- Menschenfloh (Pulex irritans)
- Kaninchenfloh (Spilopsyllus cuniculi)
- Geflügelfloh (Echidnophaga gallinacea)
Flöhe sind nicht nur unangenehm – sie können auch Krankheitserreger übertragen, z. B.:
- Rickettsien (Bakterien, die grippeähnliche Symptome auslösen)
- Bandwürmer wie Dipylidium caninum
- Bakterien wie Bartonella henselae, den Erreger der Katzenkratzkrankheit
👉 Deshalb ist ein Flohbefall beim Hund nicht nur ein kosmetisches Problem – er betrifft die Gesundheit des gesamten Haushalts und kann auch Menschen befallen.
Wie steckt sich mein Hund mit Flöhen an?
Ein Flohbefall kann jederzeit passieren – selbst bei gepflegten Wohnungshunden.
Die häufigsten Übertragungswege sind:
- Kontakt mit anderen Tieren (z. B. im Park, auf Reisen oder in der Hundeschule)
- Aufenthalt in kontaminierten Umgebungen, wie Tierarztpraxen, Pensionen oder Tierheimen
- Einschleppung durch Menschen – Flöhe oder ihre Eier haften an Schuhen, Kleidung oder Taschen
- Wiederbefall aus der eigenen Wohnung, wenn sich Larven und Puppen in Teppichen, Möbeln oder Ritzen entwickeln
Die größte Gefahr besteht jedoch darin, dass du die ersten Anzeichen oft zu spät bemerkst. Denn:
- Flöhe sind schnell, gut getarnt und aktiv vor allem bei Dunkelheit
- Nur ein Bruchteil des Befalls ist am Hund sichtbar – der Rest spielt sich in seiner Umgebung ab
- Bei Hunden mit dichterem Fell oder dunkler Haut bleiben Stiche lange unentdeckt
💡 Wichtig: Schon ein einzelner Floh kann bei empfindlichen Hunden eine Flohspeichelallergie auslösen – mit heftigem Juckreiz, Entzündungen und Hautveränderungen.
Flohbefall erkennen: Symptome frühzeitig deuten
Ein Flohbefall beginnt oft schleichend. Viele Hunde kratzen sich anfangs nur gelegentlich – vor allem an warmen Tagen oder nach dem Spaziergang. Doch sobald sich die Parasiten vermehren, zeigen sich typische Symptome.
Darauf solltest du achten:
- Häufiges Kratzen oder Knabbern, besonders im Bereich von Rücken, Schwanzansatz, Bauch und Innenschenkeln
- Gerötete Haut, kleine Pusteln oder nässende Stellen
- Haarausfall durch übermäßiges Lecken oder Kratzen
- Flohkot im Fell, sichtbar als kleine schwarze Krümel (auf einem feuchten Papiertuch kann man die Krümel gut ausstreichen zu einem braunen Strich)
Besonders empfindlich reagieren Hunde, die eine Flohspeichelallergie entwickelt haben. Hier reichen oft schon ein oder zwei Flöhe, um eine heftige Hautreaktion auszulösen. Die Folge sind großflächige Entzündungen, offene Hautstellen und starker Juckreiz.
💡 Tipp: Mit einem Flohkamm* solltest du vor allem am Rücken das Fell des Hundes durchkämmen. Wenn sich kleine schwarze Krümel herauslösen, die sich mit Wasser zu einem bräunlichen Strich ausstreichen lassen, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Flohkot.
Behandlung: So wirst du Flöhe am Hund wieder los
Sobald ein Flohbefall festgestellt wird, ist schnelles Handeln zusammen mit dem Tierarzt wichtig, um den Kreislauf zu durchbrechen. Ziel ist es, die erwachsenen Flöhe auf dem Hund abzutöten und die Entwicklung weiterer Generationen zu verhindern.
Tierärztlich empfohlene Behandlungsmöglichkeiten:
- Mein Tipp: Greife als erstes zu einer Kautablette, sie wirkt systemisch und töten Flöhe innerhalb weniger Stunden ab
- Spot-On-Präparate: Werden im Nacken aufgetragen und verteilen sich über die Haut. Sie enthalten Insektizide und töten die Flöhe effektiv ab. Das Verteilen des Wirkstoffes dauert aber ca. eine Woche, so dass das Präparat besser als Prophylaxe geeignet ist.
- Spezialshampoos: Wirken kurzfristig, aber eher unterstützend
- Anti-Floh-Halsbänder: Eignen sich zur Langzeitprophylaxe, da sie über Monate wirksam sind.
Parallel ist es ratsam, deinen Hund wegen einer möglichen Übertragung eines Bandwurmes zu entwurmen – denn Flöhe übertragen den Gurkenkernbandwurm, ohne dass du es bemerkst.
💡 Tipp: Während und nach der Wurmkur ist eine gezielte Darmsanierung besonders wichtig, weil die Infektion und die Behandlung mit Medikamenten die empfindliche Darmflora stark beeinträchtigen können. Eine geschädigte Darmflora kann das Immunsystem schwächen und zu langfristigen Verdauungsproblemen führen.
Flöhe in der Wohnung bekämpfen – das richtige Vorgehen
Nur den Hund zu behandeln reicht nicht – die eigentliche „Flohbombe“ tickt oft im Teppich oder im Lieblingskörbchen – bitte auch das Auto als Flohreservat nicht vergessen. Rund 95 % der Flohpopulation befinden sich nämlich nicht auf dem Tier, sondern als Eier, Larven und Puppen in der Umgebung.
Das solltest du tun:
- Täglich staubsaugen, besonders Teppiche, Sofa, Decken, Fugen, Kissen und Autositze
- Alle Decken, Bezüge und Kissen bei 60 °C oder heißer waschen
- Hundebett und Transportbox gründlich reinigen
- Anti-Floh-Sprays oder Umgebungssprays auf Liegeplätzen anwenden
- Optional: Vernebler (Fogger) bei starkem oder wiederholtem Befall
💡 Achte darauf: Puppen im Flohkokon sind gut geschützt – die Nachbehandlung nach 10–14 Tagen ist essentiell, um frisch geschlüpfte Flöhe ebenfalls zu erwischen.
Hausmittel gegen Flöhe – zwischen Mythos und Nutzen
Das Internet ist voll von Tipps zur natürlichen Flohbekämpfung – doch nicht alles, was gut klingt, ist auch gut für deinen Hund. Viele vermeintliche Hausmittel bergen Risiken oder sind schlicht unwirksam. Vor allem bei einem akuten Befall ist es entscheidend, sich auf geprüfte Maßnahmen zu verlassen.
Vorsicht bei diesen oft empfohlenen Mitteln:
- Teebaumöl: Obwohl häufig genannt, ist es laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung giftig für Hunde. Schon wenige Tropfen können bei äußerlicher Anwendung neurologische Störungen oder Vergiftungserscheinungen auslösen.
- Knoblauch & Zwiebeln: Werden manchmal dem Futter beigemischt – doch beide sind für Hunde hochgiftig und können die roten Blutkörperchen schädigen.
- Ätherische Öle (Lavendel, Minze): Wirken bestenfalls kurzzeitig, können aber Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen.
Was kann tatsächlich unterstützen?
Kokosöl: Die enthaltene Laurinsäure hat einen leicht repellierenden Effekt. Bei täglicher Anwendung kann Kokosöl das Risiko von Neubefall leicht senken, ersetzt aber keine vollständige Flohbehandlung.
Apfelessig (verdünnt): Kann kurzfristig den pH-Wert der Haut verändern, was Flöhe irritiert. Doch auch hier gilt: nur auf unverletzter Haut und nie als alleinige Maßnahme verwenden.
Fazit:
Hausmittel können unterstützend eingesetzt werden – aber nur dann, wenn der Flohbefall kontrolliert ist und das Tier keine offenen Hautstellen hat. Bei aktivem Befall oder empfindlicher Haut solltest du unbedingt auf bewährte, geprüfte Wirkstoffe setzen, um deinem Hund echten Schutz zu bieten.
Effektiv vorbeugen: Wie Vetura vor Flohbefall schützen kann
Eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen ist die regelmäßige Anwendung von Repellents, die gezielt Flöhe abschrecken. Besonders bewährt haben sich dabei Produkte, die den Wirkstoff Saltidin® (Icaridin) enthalten. Dieser Wirkstoff wird seit Jahren erfolgreich gegen Mücken, Flöhe, Zecken und Milben eingesetzt, ist gut verträglich für Hunde und Menschen und schützt effektiv, ohne auf aggressive Nervengifte angewiesen zu sein.
Gerade für Hunde mit empfindlicher Haut, Allergien oder Besitzer, die auf Nervengifte verzichten möchten, ist ein naturbasiertes Spot-On die ideale Lösung zur Vorbeugung eines Flohbefalls.
Vorteile eines Schutzes mit Saltidin®:
- Gute repellierende Wirkung gegen Flöhe, Sandmücken, Grasmilben, Räudemilben und Zecken
- Hohe Hautverträglichkeit – auch für empfindliche Hunde geeignet
- Keine Belastung für Umwelt oder Wasserlebewesen¹
- Angenehmer Geruch und einfache Anwendung
Ein natürlicher Spot-On auf Basis von Saltidin® kann also eine gute Alternative zu chemischen Insektiziden bieten. Wichtig ist dabei, die Anwendung regelmäßig aufzufrischen, besonders nach dem Baden oder starkem Regen.
💡 Meine Empfehlung: Der naturbasierte Zeckenschutz von Vetura
Dieses Produkt wird einfach alle zwei Wochen auf die Haut im Nackenbereich aufgetragen.
Die abwehrende Wirkung setzt schnell ein und schützt deinen Hund für bis zu 14 Tage vor Sandmücken, Flöhe, Milben und Zecken. Das Produkt ist für alle Hunde über 2 kg Körpergewicht und älter als 3 Monate geeignet

Du kannst das Produkt risikolos testen mit unserer 60 Tage Geld-Zurück-Garantie. Wenn Du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und Du kannst das Produkt direkt anwenden.
Ideal für:
- den ganzjährigen Schutz vor Parasiten (besonders während der Flohsaison)
- Haushalte mit Kindern oder mehreren Tieren
- Hunde, die keine systemischen Medikamente vertragen oder bereits einen Befall hinter sich haben
Hier sind zwei Erfahrungsberichte von zufriedenen Kunden, die den Zeckenschutz gerne weiterempfehlen:
Flohschutz bei Welpen – das solltest du beachten
Welpen sind besonders anfällig für Krankheitserreger. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig ausgereift, und entsprechend wichtig ist ein angepasster, welpengerechter Schutz.
Welche Mittel eignen sich für Welpen?
Nicht jedes Flohmittel darf bei jungen Hunden angewendet werden. Die meisten Präparate haben eine Mindestalters- und Mindestgewichtsvorgabe, die du unbedingt beachten solltest. Vetura empfiehlt seine Anwendung ab einem Gewicht von 2 kg und einem Alter von 3 Monaten.
💡 Ein gut dosierter, natürlicher Schutz wie Vetura Spot-On ist oft eine gute Alternative für Hunde, die empfindlich auf chemische Präparate reagieren oder bei denen eine alternative Lösung bevorzugt wird.
Fazit
Ein Flohbefall beim Hund ist nicht nur lästig, sondern kann auch gesundheitlich belastend sein – für den Hund wie auch für dich und dein Zuhause. Umso wichtiger ist es, schnell zu reagieren und konsequent vorzugehen: mit einer gezielten Behandlung des Tieres, gründlicher Reinigung der Umgebung und einer langfristigen Vorbeugung.
Während klassische Mittel akuten Befall zuverlässig stoppen, spielt bei der dauerhaften Prophylaxe die Hautverträglichkeit eine große Rolle. Genau hier bietet ein naturbasiertes Spot-On wie das von Vetura eine überzeugende Alternative: ohne Insektizide, gut verträglich, effektiv gegen Flöhe, Zecken und mehr. So schützt du deinen Vierbeiner nicht nur wirksam, sondern auch auf sanfte Weise – für entspannte Spaziergänge, ein flohfreies Zuhause und einen gesunden Hund.
Vetura Zeckenschutz für Hunde sorgt mit einer naturbasierten Formulierung für effektiven Schutz.
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